Restless Leg Syndrom

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS, englisch für Restless-Legs-Syndrom) bezieht sich auf eine Art von Bewegungsstörung, die durch abnormes Gefühl und Bewegungsdrang in den Beinen und Füßen (seltener in den Armen) gekennzeichnet ist. Oft wird RLS von unwillkürlichen Bewegungen begleitet. In der Ruhe und in der Nacht nehmen diese Symptome zu, während sie tagsüber und während des Trainings weniger ausgeprägt sind.

Das Syndrom gilt als extrapyramidale Hyperkinesie und wird gemäß der Internationalen Klassifikation der Schlafstörungen (ICSD-2) als Schlafstörung eingestuft. Andere Namen schließen Wittmaack-Ekbom-Syndrom oder Willis-Ekbom-Krankheit ein.

Im Deutschen spricht man von unruhigen Beinen, aber auch umgangssprachlich wird in zunehmendem Maße die Abkürzung RLS – manchmal als „unruhiger Schlaf“ bezeichnet – als Krankheitsname bezeichnet. Die Symptome sind bis auf die neurologische Erkrankung individuell unterschiedlich ausgeprägt.

Ursachen Restless Legs-Syndrom?

Unruhige Beine entstehen wahrscheinlich, weil die Übertragung von Nachrichten im Nervensystem gestört ist. Die genauen Ursachen sind noch nicht klar.

Forscher gehen davon aus, dass unruhige Beine teilweise vererbt werden, da das Syndrom häufig mehrere Familienmitglieder betrifft (familiäre RLS). Wenn Eltern oder Geschwister krank werden, steigt das eigene Risiko. Darüber hinaus erhöhen bestimmte Genveränderungen (Gene) die Wahrscheinlichkeit, dass Sie unter unruhigen Beinen leiden.

Unruhige Beine können auf äußere Einflüsse oder Begleiterscheinungen zurückzuführen sein (sekundäres RLS):

  • Eisenmangel
  • Nierenfunktionsstörung
  • Schwangerschaft
  • Neurologische Erkrankungen wie Polyneuropathie oder Parkinson-Krankheit
  • Medikamente können das Restless-Legs-Syndrom auslösen oder verstärken.