Eisenwert
Die Bestimmung des Eisenspiegels im Blut ist eine labordiagnostische Maßnahme zur Beurteilung des Eisenstoffwechsels. Der menschliche Körper braucht Eisen um Sauerstoff im Blut zu transportieren. Ein Mangel von Eisen ist die Hauptursache für Anämie.
Wie bestimmt man den Eisenwert?
Bei der Bestimmung von Eisen wird die Menge des Spurenelements und der damit verbundenen Substanzen im Blut gemessen. In der Regel bestimmt man:
- Ferritin,
- Transferrin (Transporteiweiß)
- freies Eisen (Fe+)
Welchen Eisenwert sollten Frauen haben?
Untergrenze des Eisenwerts bei Frauen: 50 Mikrogramm pro Deziliter
Obergrenze des Eisenwerts bei Frauen: 150 Mikrogramm pro Deziliter
In Mikromol pro Liter bedeutet dieses
Untergrenze des Eisenwerts bei Frauen: 9 Mikromol pro Liter
Obergrenze des Eisenwerts bei Frauen: 27 Mikromol pro Liter
Eisenwert zu niedrige oder zu hoch? Was bedeutet das genau?
Ein zu niedriger Eisenwert kann folgende Ursachen haben
- Menstruations-, Darmblutungen
- ungenügende Zufuhr von Eisen mit der Nahrung
- eine mögliche Darmerkrankungen
- bei einer Schwangerschaft oder bei Wachstumsschübe dementsprechend erhöhter Eisenbedarf
- chronische Entzündungen wie z.B. Rheuma
Eisenmangel kann zu Störungen der Blutbildung und anschließender Anämie führen. Eisenmangelanämie ist die häufigste Art von Anämie. Bei dieser Krankheit sind einige Laborwerte geändert:
- Erythrozyten ->vermindert
- Hämoglobin/Hämatokrit -> vermindert
- MCV/MCH -> vermindert
- Eisen im Serum -> vermindert
- Transferrin im Serum -> erhöht
- Ferritin im Serum -> vermindert
Ein erhöhter Eisenwert kann folgende Ursachen haben:
- Erbkrankheiten
- Blutarmut: Eisenverwertungsstörung
- Auflösung der roten Blutkörperchen
- eine Schilddrüsenüberfunktion